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Hygiene-Tips vom Gesundheitsamt Kreis Soest. Was gegen EHEC tun?

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Kreis Soest (kso.2011.05.25.245.-rn). Die aktuelle Häufung von EHEC-Infektionen macht Schlagzeilen, doch mit einfachen Maßnahmen kann man sich schützen.

So sei Hygiene bei der Zubereitung von Mahlzeiten oberstes Gebot, betont das Gesundheitsamt des Kreises Soest.

Unterdessen wurde am Mittwochnachmittag, dem 25. Mai 2011, ein weiterer Patient mit der Diagnose Hämolytisch Urämisches Syndrom (HUS) aus dem Soester Kreisgebiet gemeldet.

Ein 51-jähriger Geseker wird seit Dienstag, dem 24. Mai 2011, im Paderborner St. Vincenz-Krankenhaus behandelt.

Der Nachweis des EHEC-Erregers fehlt allerdings noch.

Wie kann man sich am besten schützen? Gemüse, Obst und Salat sollten geschält oder gründlich unter fließendem Wasser gewaschen werden.

Zu beachten sind die allgemein üblichen Hygieneregeln. Dazu zählen regelmäßiges gründliches Händewaschen, selbstverständlich auch und gerade vor und nach dem Toilettengang, Sauberhalten von Arbeitsflächen und -geräten in der Küche und besonderer Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln.

Fleischprodukte sollten ausreichend gegart, Milchprodukte nur nach einer Wärmebehandlung (Pasteurisierung etc.) verzehrt werden.

Gut gegarte und gekochte Lebensmittel (mindestesn 70 Grad Celius für einige Minuten) können immer bedenkenlos verzehrt werden.

Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat wichtige Verbrauchertipps zum Schutz vor EHEC-Infektionen zusammengefasst und im Netz veröffentlicht unter www.bfr.bund.de.

Im Kreis Soest ist der erste EHEC-Fall im zeitlichen Zusammenhang mit der aktuellen Infektionswelle am Mittwochmorgen, dem 25. Mai 2011, vom Gesundheitsamt Dortmund telefonisch gemeldet worden.

Der Erreger wurde bei einer 45-jährigen Patientin aus Soest nachgewiesen, die im Klinikum Dortmund Mitte behandelt wird.

Die Frau war mit der Diagnose Hämolytisch-Urämisches Syndrom (HUS) aus dem Soester Marienkrankenhaus nach Dortmund verlegt worden.

Diese Komplikation, die unter Umständen zu Nierenversagen, Blutarmut durch den Zerfall roter Blutkörperchen und zu Gerinnungsstörungen durch einen Mangel an Blutplättchen führt, kann insbesondere durch den EHEC-Erreger, aber auch durch andere pathogene Darmbakterien ausgelöst werden.

Gewissheit haben erst die weiteren Untersuchungen in Dortmund erbracht. Nach Erkenntnissen des Gesundheitsamtes des Kreises Soest ist der Zustand der Frau stabil.

Für eine 46-jährige Lippetalerin, die aus dem Soester Marienkrankenhaus ins Katharinen-Hospital in Unna verlegt worden ist, wurde ebenfalls die Diagnose HUS gestellt. Eine mikrobiologische Untersuchung auf EHEC fiel aber negativ aus.

Der dritte bekannt gewordene HUS-Fall ist der 51-jährige Geseker im Paderborner St. Vincenz-Krankenhaus, für den das Ergebnis der Laboruntersuchung auf EHEC noch nicht vorliegt.


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