Was den Kölnern ihr Karneval ist den Soestern ihre Allerheiligenkirmes. Gemeinsam ist beiden der kollektive Ausnahmezustand einer ganzen Stadt. Und um den zu erreichen, braucht es schon eine lange Tradition, eine besondere Veranstaltung und eine tief verwurzelte Sympathie der Bürger und Besucher für ein solches Event.
Dafür, dass Soest auch in diesem Jahr wieder fünf Tage lang Kopf steht, sorgen auf 50.000 qm rund 400 Schausteller mit den jährlichen Top-Karussells der Branche. Deswegen wird neben einem der größten transportablen Riesenräder der Welt auch der Power Tower 2 wieder die Blicke auf sich ziehen.
Aber nicht nur die Größe ist es, die die 674. Soester Allerheiligenkirmes von der Masse des sonstigen Rummel-Angebotes abhebt – denn auch andernorts werden Superlative herangezogen.
Blieben noch die Anzahl und Auswahl der Attraktionen und die Besucherzahlen. Die lassen sich natürlich auch sehen. Und dennoch gibt es zwei bedeutende Unterschiede zu all den anderen Kirmes-Veranstaltungen: das Eine ist die Soester Altstadt, die dank ihrer bedeutenden historischen Vergangenheit ein riesiges Netz von Straßen, Gassen und Plätzen vorhält und damit für Kirmes und Gäste reichlich Raum bietet, ohne diese vor die Tore der Stadt auf einen Rummelplatz verweisen zu müssen.
Zum anderen wäre da noch die mittelalterliche Kulisse, die ihresgleichen sucht. Hier säumen nicht moderne Beton- und Glasfassaden oder flache Wiesen das spektakuläre Treiben, sondern Fachwerkzeilen und Grünsandsteinkirchen.
Und allein dieser Anblick ist schon einen Kirmesbummel wert. Vergleichbares sucht man sonst vergeblich. Diesen reizvollen Gegensatz von mittelalterlicher Kulisse und modernen High-Tech-Fahrgeschäften, die mit ihren grellbunten Beleuchtungen das weltweit einzigartige Grünsandstein-Ensemble „Altstadt Soest“ in ein unbeschreibliches Farben- und Lichtermeer tauchen, werden sich Hunderttausende von Besuchern auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen.
Deshalb hat diese Veranstaltung Kultfaktor, und deshalb gehört der Besuch der Soester Allerheiligenkirmes auch zu den 50 Dingen, die ein richtiger Nordrhein-Westfale in seinem Leben getan haben muss (laut Hörerabstimmung bei WDR2).
Auch in diesem Jahr sprechen wieder rund 1.700 Bewerbungen für die große Attraktivität der Veranstaltung bei den Schaustellerbetrieben. Rund 400 von ihnen geben sich in der Stadt erneut ein Stelldichein.
Hierzu gehören über 42 Fahr- und Belustigungsgeschäfte – 15 davon allein für Kinder – die für Spaß, Spannung und natürlich auch für den richtigen Nervenkitzel in luftiger Höhe sorgen werden.
Mit Chauffeur in die Altstadt: Von Freitagabend, dem 4. November 2011, bis Sonntag, dem 6. November 2011, wird für Besucher ein Park & Ride-Pendelverkehr angeboten, der eine bequeme Anreise zur Veranstaltung garantiert.
Internet: www.allerheiligenkirmes.de